Lichtwiesebahn / Planfeststellungverfahren abgeschlossen

Das Planfeststellungsverfahren für die Lichtwiesenbahn ist- wie Sie sicherlich der Presse entnehmen können- abgeschlossen. Den Planfeststellungsbeschluss können Sie hier einsehen. So ist formell der Weg frei, die Lichtwiesenbahn zu bauen. Die Bürgerinitiative (BI) gegen die Lichtwiesenbahn stellt in einem Schreiben fest, dass sie die Berechnungen zur Wirtschaftlichkeit in Frage stellt. Ob dieser Einwand Gehör findet, wird sich zeigen. Für mich macht der Einwand Sinn, daher habe ich ihn auch als Privatperson unterschrieben. Hier der Brief der BI. Für den Schulelternbeirat habe ich am Planfeststellungsverfahren teilgenommen. Einige Kritikpunkte des Einwandes des Schulelternbeirats der GBS wurden aufgegriffen und führten zu Änderungen in der Planung.  Hier können Sie den Einwand des SEB lesen.

Einwände, die zu Änderungen und Ergänzungen führen:

  • Die Stadt hat zugesagt, dass die Rotlichtüberwachungsanlage weiterhin installiert bleibt.
  • Die Straßenbahnhaltestelle bekommt einen zweiten Fußgängerüberweg in nördlicher Richtung.
  • Im Planfeststellungsbeschluss ist festgelegt, dass die Beeinträchtigungen für die Schule ausgeschlossen bzw. auf ein Mindestmaß reduziert werden müssen.

Einwände, die nicht berücksichtigt wurden:

  • Probleme durch einen Rückstau vom Parkplatz zur Ampelkreuzungen werden nicht gesehen.
  • Der Wegfall der Linie 2 am Böllenfalltor wird nicht als ein Problem gesehenen, da die Busse auf die Linie 9 getaktet werden sollen. Lesen Sie auch dazu und zu anderen Punkten einen Einschätzung.
  • Konflikte zwischen Radfahrern und Fußgängern beim Überqueren des Fahrradweges werden nicht gesehen. 

Bei der geplanten Taktung der „neuen Linie 2 /Lichtwiesenbahn werden noch mehr Straßenbahnen über den Luiseplatz fahren, dies bedeutet eine zunehmender Gefährdung  der SuS. Auch die spielt bei der Planung keine Rolle.

Einschätzung und Dank

Den Mitarbeitern  Regierungspräsidium
und einigen städtische Mitarbeitern möchte ich für Ihre Hilfe und Einschätzungen danken. Kritik möchte ich nochmals an die Vorhabenträgerin richten, die es zu Anfang der Planung  nicht für nötig gehalten hat, mit unserer Schule zu sprechen. Die Antworten auf unsere Einwände ließen auch zu wünschen übrig.

Erstaunt bin ich auch über politische Meinungsbildungsprozesse. Wenn ein Stadtverordneter vor dem Stadtverordnetenversammlung sagt, der Bau der Lichtwiesenbahn gefährde die Gesundheit der Studentinnen und Studenten, wenn die nicht mal 1.000 Meter laufen dürfen und dann seine Meinung ändert, weil er meint, dass es für eine Universität eine eigene Straßenbahnlinie braucht, dann irritiert mich das sehr. Vielleicht hätte man da mehr Uffbasse müssen.

Aus Sicherheitsgründen und auch aus finanziellen Gründen hätte die Stadt  Alternativen ernsthaft in Erwägung ziehen sollen. Einige Schulen würden sich über eine bessere digitale Ausstattung und die Möglichkeit, Daten in der Schule zu „verteilen“ sicherlich auch freuen. Die Schultoiletten…………………………..    ach lassen wir das.

Bei Fragen können Sie sich gerne auch telefonisch bei mir melden. Dies gilt auch für Eltern Elly, deren Kinder durch unsere Bemühungen beim Bau der Lichtwiesenbahn etwas sicherer die Straße überqueren können. Leider waren Vertreter der Elly beim Planfeststellungverfahren nicht vertreten.

Karl-Wilhelm Heselmann

PS: Ich habe mir alle Mühe gegeben, meine private Meinung und meine Aufgaben als SEB-Vorsitzender zu trennen. Diese Geldverschwendung regt aber nicht nur die Privatperson, sondern auch den SEB-Vorsitzenden auf. Ja, andere Beispiele gibt es auch noch, jeder wird für sich einige kennen. Hier bin aber besonders  fassungslos.