Hat der Minister hier nicht etwas vergessen?

In den letzten Tagen konnten wir wieder eine weitere Erfolgsgeschichte aus dem Kultusministerium lesen. In einer Pressemitteilung „Deutschförderung als Motor für eine gelingende Integration“ werden wie üblich die Entwicklungen im Schulsystem positiv beschrieben. Leider vergaß unser Minister mitzuteilen, dass in den letzten Jahren die Stundenzuweisung in den Intensivklassen von 28 Stunden auf 22 Stunden gekürzt worden sind. Viele Experten sind der Meinung, dass das Ziel einer Intensivklasse – Übergang nach einem Jahr in die Regelklass – so nicht erreicht werden kann. Die Schülerinnen und Schüler werden so nicht gut vorbereitet in die Regelklassen versetzt. Spätestens hier hat dies auch Auswirkungen auf die „Regelschüler.“

Weiterhin steht in der Pressmitteilung: „Insgesamt kommen im Rahmen der gesamten Deutsch-Sprachförderung des Landes Hessen mehr als 2.000 Lehrerstellen zum Einsatz.“ Hier stellt sich die Frage, ob die Stellen auch besetzt sind. Die Formulierung scheint doch sehr schwammig zu sein. Lehrerstellen sind keine Lehrer, die im Einsatz sind. Vielleicht ist dies auch nur eine kleinen Ungenauigkeit bei der Formulierung.

Hier die Pressemitteilung

Karl-Wilhelm Heselmann